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Kabeljau – ein typischer Speisefisch der venezianischen Küche: Geschichte und Tradition

Geschichten

Die Geschichte vom Baccalà Veneto (Kabeljau), vom Ursprung bis hin zu traditionellen Gerichten, die ihn weltweit zu einem Klassiker der italienischen Küche machen.

Kabeljau, oder wie man in Venetien sagt: bacalà, ist ein traditioneller Fisch der venezianischen Küche. Seine Geschichte begann im Jahr 1432, als Pietro Querini, venezianischer Kaufmann und Senator der Republik Venedig, eine Reise auf das Mittelmeer unternahm und dabei einen Schiffbruch in der Nähe der Insel Rost in Norwegen erlitt.

 

Bacalà alla vicentina

 

Die Legende von Pietro Querini und dem Kabeljau in Venetien

Als Pietro Querini nach Flandern aufbrach, wurde er in der Nähe der Meerenge von Gibraltar von einem schweren Sturm überrascht. Trotz der gnadenlosen Wellen und sehr starken Winde gelang es Querini mit 18 seiner Männer, die Insel Rơst in Norwegen zu erreichen. Dort entdeckte er ein bei den Inselbewohnern weit verbreitetes Nahrungsmittel: den Stockfiss (vom niederländischen stokvisch).

Der zu Deutsch genannte Stockfisch ist ein gehäuteter und gesalzener Kabeljau, der monatelang an der Luft getrocknet wird, bis er ganz hart ist.

Auf seiner Rückreise brachte Pietro Querini diesen Lebensmittel mit, der von den Venezianern wegen der Vorzüge und der langen Haltbarkeit sofort geschätzt wurde. Aufgrund dieser Eigenschaften war Stockfisch ideal für lange Reisen über Land und auf See.

Sogar heute ist in Venetien der Begriff Stockfisch noch sehr gebräuchlich.

 

L’isola di Rost in Norvegia dove arrivò Pietro Querini

 

Kabeljau wurde dank Bartolomeo Scappi ein Teil der italienischen Küche

Die Geschichte des Kabeljaus in Venetien nahm im Jahr 1563 eine Wende, als das Konzil von Trient eine gesetzliche zweihunderttägige Enthaltsamkeit von Fleisch durchsetzte und den Stockfisch als magere Alternative vorschlug. Von da an galt der Kabeljau als Hauptnahrungsmittel der armen Bevölkerung und wurde oft mit anderen Arme-Leute-Gerichten wie Polenta in Verbindung gebracht.
Auch Koch Bartolomeo Scappi nahm bacalà in sein Kochbuch auf und verfeinerte den Fisch zu einem italienischen Gericht, das bis heute in der ganzen Welt bekannt ist und geschätzt wird.

Welche traditionellen venezianischen Gerichte werden mit Kabeljau zubereitet?

Heute gilt Kabeljau als traditionelles Gericht der venezianischen Küche, vor allem in den Varianten Baccalà Mantecato und Baccalà alla Vicentina.

Den genauen Ursprung von Baccalà Mantecato kennen wir nicht, aber für die Venezianer gehört Kabeljau in Rahmsauce zu einem Aperitif oder Cicchetto, einem weiteren typisch venezianischen Gericht, einfach dazu. Außerdem besteht das Rezept aus recht simplen Zutaten: Stockfisch, Olivenöl, Knoblauch, Lorbeer, Zitrone, Salz und Pfeffer. Viele Gastronomen fügen auch ein wenig Milch hinzu, obwohl das Originalrezept dies nicht vorsieht.


Baccalà alla Vicentina hat einen festen Ehrenplatz in der venezianischen Kulinarik; sogar so sehr, dass 1987 in der Stadt Vicenza die Bacalà-Bruderschaft gegründet wurde. Dieser Verein widmet sich der Verbreitung dieses antiken Rezepts, das häufig an Heiligabend, Karfreitag und an Freitagen der Fastenzeit zubereitet wird.

 

Il Baccalà mantecato, piatto tradizionale veneto

 

Wo kann man Kabeljau während eines Bootsurlaubs mit Houseboat Holidays Italia essen?

Während des siebentägigen Aufenthalts in Venetien gibt es viele Möglichkeiten, Baccalà Mantecato und Baccalà alla Vicentina entlang der empfohlenen Routen von Houseboat Holidays Italia zu probieren. Entdecken Sie die verschiedenen Rezepte und Gerichte, die zur einzigartigen kulinarischen Tradition von Venetien gehören.
So können Sie auf einer unserer Routen zum Beispiel in den Tavernen der Insel Burano anhalten und die leckersten Cicchetti mit Kabeljau probieren, oder aber in den Trattorien von Chioggia die vielfältigen Varianten von traditionellen Rezepte mit außergewöhnlichen Elementen schlemmen.

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